Change Lab - Strategiephase
Hier können Sie sich über das Change Lab informieren und sich an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen:
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Nähere Informationen zur Maßnahme
Das Change Lab leistet einen Beitrag zur Modernisierung der Verwaltung. Insbesondere wollen wir eine neue Arbeitskultur fördern: mit modernen Methoden arbeiten, aber passend zu den Voraussetzungen in einer öffentlichen Verwaltung.
Dafür organisieren wir zum einen Schulungen und Austauschtreffen. Als Erstes haben wir uns vorgenommen, sogenannte Fuck-Up-Nights zu veranstalten. Hinter dem derben Begriff versteckt sich ein Format, das verhindern will, dass Fehler immer wieder neu gemacht werden, weil niemand über sie spricht. Ziel ist also: In einem lockeren Rahmen voneinander lernen.
Zum anderen erproben wir die Voraussetzungen, um neue Arbeitsmethoden sinnvoll in der Verwaltung etablieren zu können: Wie müssen Räume aussehen, damit man dort agil arbeiten kann? Welche digitalen Werkzeuge braucht es, damit Teams gut zusammenarbeiten können und das auch mit Teams aus anderen Kommunen?
Das Team der smarten Region Würzburg arbeitet bereits in einem Raum, der agiles und interdisziplinäres Arbeiten fördern soll. Diesen Raum in der Sanderstraße 4 wollen wir nach und nach auch für andere öffnen, um mit uns oder einem anderen Team zu arbeiten.
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Nutzen der Maßnahme
Die Modernisierung der Verwaltung ist eine Voraussetzung für eine tatsächlich smarte Region, die nicht nur über moderne Technologien verfügt, sondern sie auch sinnvoll einsetzen kann. Erst dann entfalten diese Technologien ihre Wirkung und können eine Kommune lebenswerter und widerstandsfähiger gegen Krisen machen.
Die geplanten Schulungen und Netzwerktreffen dienen dazu, möglichst viele Menschen für diese Modernisierung zu begeistern. Denn Wandel gelingt nur, wenn er attraktiv und sinnvoll erscheint und alle ihn mitgestalten und verstehen können.
Die neu gestalteten Räume und digitalen Werkzeuge wiederum schaffen neue Arbeitsbedingungen. Es soll ein Umfeld entstehen, in dem Menschen mit sehr unterschiedlichem Fachwissen aus unterschiedlichen Abteilungen und Kommunen zusammenarbeiten können. Das ist die Voraussetzung, um in einer komplexen Welt sinnvolle Dienstleistungen zu erschaffen, die der Gesellschaft in der ganzen Region nützen.
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Langfristige Vision
Im Change Lab finden wir heraus, wie eine Verwaltung funktioniert, die eine dauerhaft smarte Region schaffen kann. Zusammen mit unseren Partnern und Partnerinnen erschaffen wir bis zum Ende des Projekts einen Baukasten für moderne Verwaltungsarbeitsplätze – sowohl digital als auch analog. Und wir verändern die Arbeitskultur positiv im Sinne einer größeren Offenheit für moderne Methoden, wie zum Beispiel agiles Arbeiten.
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Weiteres Vorgehen
Die Kommentare, Vorschläge und Antworten aus den Abstimmungen werden wir im Herbst 2022 auswerten. Auch weiteres Feedback aus Workshops und Diskussionsrunden werden wir nutzen. Die Ergebnisse veröffentlichen wir anschließend wieder auf dieser Webseite.
Aufbauend auf der Auswertung werden wir die Maßnahme anpassen und einen Steckbrief für unser Strategiepapier verfassen.
Die Strategie für unsere smarte Region muss darauf dem Stadtrat, dem Kreistag und unserem Fördermittelgeber vorgelegt werden. Wird sie beschlossen und genehmigt, können wir voraussichtlich im Frühjahr 2023 mit der Umsetzung starten.
Sollte die Grundidee des Change Labs bestehen bleiben, werden wir dann weiter an den bereits begonnen Projekten arbeiten: Die Räume in der Sanderstraße werden sich weiterentwickeln und mehr Menschen offenstehen. Die Veranstaltungsreihen werden starten und mehr digitale Werkzeuge werden erprobt.
Der Nutzer AS hat unter Digi-Fuchs folgenden Kommentar abgegeben:
Mein Gedanke war als Servicenutzer von
z.B. https://www.buergerserviceportal.de/bayern/wuerzburg/bsp_ewo_meldebestaetigung
über eine FAQ button auf eine Wiki/Forum zu kommen, auf dem wir als Bürger Spezialfragen stellen / Verbesserungsvorschläge machen könnten zum Prozess einzelner Serviceses.
Eine E-Learning-Plattform sollte wahrscheinlich genau das Gegenteil - nur den Allgemeinen Prozess erläutern.
Durch Hoch/Runtervoten von Beiträgen der Bürger, kristalisiert sich dann hoffentlich heraus, ob gewisse Fragen sehr häufig aufkommen und die E-Formulare angepasst werden sollten.
Aktuell läuft es nach meinem Verständnis so ab: Wenn ich bei E-Formularen nicht weiterkomme, muss ich zunächst die Fachabteilung im Rathaus ermitteln, die mir dann Fragen per mail/telefonisch beantwortet. Ich weiß nicht, ob solche Fragen/Antworten, die den Bürger und Beamten Zeit kosten im Moment gesammelt werden, um die Formulare zu verbessern.
Dies kann man dann auch in diesen Fuck-Up-Nights einbringen, oder? Herzlichen Dank für ihre Pionierarbeit, eine spannende und nutzbringende Sache!
Natürlich kann man das einbringen. Und wir sehen in der Tat auch eine enge Verbindung zwischen dem Digi-Fuchs und dem Change Lab.
Vorschlag: Sie fangen mit einem Thema / Themengebiet an, bei dem Sie von vorneherein wissen, dass Sie hier relativ schnell ein greifbares und vorzeigbares Ergebnis erreichen können. Aktuelles Beispiel: Reduzierung des Energieverbrauchs (der an diesem Projekt beteiligten Institutionen) um XXX Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Und wenn Sie dieses Ergebnis erreicht haben, analysieren Sie: Was hat dieses Projekt so erfolgreich gemacht? Wie haben Sie die Beteiligten "ins Boot geholt"? Was hat die Beteiligten bewogen mitzumachen? Wie ist man vorgegangen?
Und mit diesem Wissen machen Sie sich dann an weitere Projekte.
(Der Punkt ist: "Modernisierung der Verwaltung" ist eine Mammutaufgabe. Dieses Bewusstsein der Mammutaufgabe kann lähmen. Und die Frage ist: wie kommt man aus dieser Lähmung raus?)
Hallo Sonnenblume, unser aktueller Pilotversuch ist das Team der Smarten Region selbst. Wir gehören ja auch zur Verwaltung und können hier also Erfahrungen sammeln. Weitere Teams dabei zu unterstützen, dass sie so arbeiten, soll nach und nach dazu kommen. Denn was absolut richtig ist: Die Modernisierung der Verwaltung ist ein großes Vorhaben. Darum bitte als langfristiges Ziel verstehen.