Erläuterungen zum Vorentwurf des Gartenamtes

„Der Katzenberg bewegt“ - der Vorentwurf im Detail
Als Ergebnis der ersten Bürgerbeteiligung 2020/2021 hat das Gartenamt möglichst viele realisierbare Vorschläge aufgenommen und diese in einen Vorentwurf einfließen lassen.

Übersichtsplageplan Katzenbergtunnel: Ausgleichsflächen der Autobahn und Freizeitgelände
 

Vorentwurf des Freizeitgeländes: Gartenamt Würzburg
Das Ergebnis des Vorentwurfs sehen Sie hier im Überblick. Die einzelnen Freizeitnutzungen werden nachfolgend kurz erläutert.

Top 1: Pumptrack
(293 Unterstützer:innen)

Der Wusch nach einem „Pumptrack, Rundkurs für Groß und Klein, Dirt & Skatepark/Jumpline“ war mit Abstand der „Renner“ bei der Umfrage. Im weiteren Planungsverlauf ist eine fundierte Fachplanung mit Einbeziehung der örtlicher Nutzer wichtig.
Bezüglich der Lage auf dem Katzenberg sind folgende Planungspunkte wichtig:
  • Multifunktional von verschiedenen Gruppen nutzbar
  • Einbindung in das gesamtstädtische Biker-Konzept
  • Einbindung der Trasse in das Grünkonzept
  • Entwässerung ins Gelände 

Beispiel Pumptrack, Foto Regina Höger
 
Top 2: Naturnaher Spielplatz (136 Unterstützer:innen), incl. Top 10 und 12
Wie in der Beteiligung gewünscht, ist eine naturnahe Gestaltung und Einbindung des Spielplatzes auf dem Gelände äußerst wichtig. Die Verortung des Spielplatzes ist am Rand des Freizeitgeländes am Übergang zu den Ausgleichsflächen vorgesehen. Bei der Ausgestaltung des Spielplatzes lassen sich Themen wie inklusiver Mehrgenerationenspielplatz (Top 10), Bodentrampolin (Top 12) oder das Thema Klettern integrieren.

Beispiel naturnaher Spielplatz, Foto Marie-Luise Löchner
 
Top 3: Sitzmöglichkeiten an Wegen (132 Unterstützer:innen) + Top 9: Parkliegen (90 Unterstützer:innen)
Neben Sitzmöglichkeiten, die auf dem Gelände entstehen, hat die Autobahn GmbH des Bundes 13 Standorte für Bänke entlang des Panoramawegs und der Verbindungswege vorgesehen. Die Stadt Würzburg wird dort Bänke aufstellen.

Baustelle Panoramaweg mit Sitznische, Foto: Gartenamt, Friederike Reiser-Dobler
 

Beispiel Parkliege, Foto: Gartenamt
Einzelne Parkliegen sollen in der Nähe der Wege aufgestellt werden.
 
Top 4: Toilette (122 Unterstützer:innen)
Der Nutzungsdruck hinsichtlich einer Toilette auf diesem größeren Freizeitgelände ist in jedem Fall vorhanden. Durch fehlende Anschlussmöglichkeiten an die öffentliche Infrastruktur stellt das eine Herausforderung dar. Zudem sind auf dem Gelände keine ortsfesten Bauwerke zulässig. Deshalb wird der Vorschlag der Akteure aus Heuchelhof und Heidingsfeld aufgenommen, eine autarken Ökotoilette aufzustellen.

Beispiel einer autarken Ökotoilette, Foto: Fachbereich Hochbau, Daniela Janovsky

Top 5: Rund um den Ball, Beachvolleyball- und Streetballfeld (115 Unterstützer:innen)
Ein öffentlich zugängliches, kostenfreies Angebot zum Beachvolleyballspeilen ist auf dem Heuchelhof bislang nicht vorhanden.
Ein öffentliches Streetballfeld ist bislang Teil des Kinderspielplatzes in der Londoner Straße, Heuchelhof 1. Dort kam es bisher allerdings schon längere Zeit zu Lärmschutzproblemen. Deshalb soll auf dem Katzenbergtunnel ein neues Streetballfeld entstehen.

Beispiel Beachvolleyballfeld, Foto Friederike Reiser-Dobler
 

Beispiel Streetballfeld, Foto: Gartenamt Würzburg
 
Top 11: Fitness-Park Outdoor (82 Unterstützer:innen)
Eine Abfolge von „Fitnessinseln“ ist auf dem Freizeitgelände entlang des Panoramaweges vorgesehen. Die Geräte sollen generationenübergreifend nutzbar sein.

Beispiel Fitnessgeräte, Foto Gartenamt Würzburg
 
Top 14 Aussichtspunkt (69 Unterstützer:innen)
Das Gelände auf dem Katzenbergtunnel bietet ein fantastisches Panorama auf Würzburg. Die Autobahn GmbH des Bundes hat in Abstimmung mit der Stadt Würzburg am Nordwestrand des Autobahndeckels ein Rondell vorgesehen. Dieses wird durch die Stadt Würzburg als Aussichtspunkt gestaltet.

Künftiger Aussichtspunkt auf dem Katzenbergtunnel, Foto: Gartenamt Würzburg, Friederike Reiser-Dobler
 
Top 15: Öffentlicher Grillplatz (61 Unterstützer:innen)
Gut durch den Hauptweg erschlossen sind einige feste Grillstellen mit Tisch-Bank-Kombinationen geplant. Diese Infrastruktur soll für Grillfreunde attraktiv sein und die umliegenden Ausgleichs- und Biotopflächen von „wildem Grillen“ entlasten.

Beispiel Grillplatz, Foto Gartenamt Würzburg

Und zuletzt, aber unverzichtbar: Parkmöglichkeiten
Sowohl rechtliche Vorgaben als auch die Lage des Geländes machen die Anlage eines Parkplatzes erforderlich. Sowohl die Zufahrt am Unteren Kaulweg als auch die Untertunnelung eines Großteils des Geländes bedingen die Lage entlang des südlichen Hauptweges. Die Stellplätze sollen in ungebundener Bauweise erstellt werden, in das Gelände entwässern und mit Bäumen überstellt werden. Für genügend Fahrradstellplätze wird gesorgt, besonders auch hinsichtlich des geplanten Pumptracks.

Beispiel ungebundener Stellplatz., Foto: Friederike Reiser-Dobler
 
Warum können andere Vorschläge nicht umgesetzt werden?
Auf dem Gelände bestehen keine Möglichkeiten für Wasser- und Elektroanschlüsse. Alle Nutzungen, die diese Infrastruktur benötigen, sind somit nicht möglich. Das geplante Freizeitgelände liegt inmitten naturnaher Ausgleichsflächen der Autobahn GmbH des Bundes. Deshalb muss der grüne Charakter der Freizeitfläche überwiegen. Intensive Nutzungen wie eine Eventlocation, Sommerrodelbahn oder feste Bauten sind nicht erlaubt. Ebenso ist eine Mountainbikestrecke in den Hangbereichen nicht umsetzbar. Die Hangbereiche sind als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsflächen der Autobahn angelegt. Allerdings gibt es auch Nutzungswünsche, die durch die Gestaltung des Geländes ohnedies erfüllt werden. Dies gilt zum Beispiel für den Wunsch nach eßbarem Wildobst, Streuobst- und Kräuterwiesen.