Der Heldenhelfer hält Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern den Rücken frei. Dieser digitale Werkzeugkasten erleichtert ihnen erforderliche Bürokratie und schafft so wieder mehr Raum für ihr Engagement. Wir wollen eine Plattform schaffen, die es Vereinen erleichtert, sich zu verwalten, zu vernetzen und zu präsentieren.
Hier können Sie sich über unseren Heldenhelfer informieren und sich an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen:
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Nähere Informationen zur Maßnahme
Ehrenamtliches Engagement ist maßgeblich daran beteiligt, eine Gemeinschaft durch eine Krise zu tragen. Darum wollen wir dieses Engagement mit dem Heldenhelfer unterstützen. Auf drei Kernaspekte fokussieren wir uns dabei:
- Wir wollen einen einheitlichen Zugangspunkt für Vereine in die Verwaltungen schaffen. Mit einer intelligente Ausfüllhilfe sollen Anträge gestellt und Genehmigungen eingeholt werden können.
- Wir wollen eine Vernetzungsplattform für Vereine untereinander aufbauen. Sie soll es Vereinen erleichtern, sich gegenseitig in Krisen zu unterstützen.
- Wir wollen ein Werkzeug entwickeln, mit dem Vereine sich und ihre Arbeit sichtbarer machen können. Das Werkzeug ermöglicht es, auf unkomplizierte Art und Weise, Vereins-Homepages zu erstellen und zu pflegen. Es trägt so auch dazu bei, dass ein Überblick über alle Möglichkeiten, sich in der Region zu engagieren, entsteht.
Mit welchem dieser drei Aspekte wir beginnen werden, soll im Rahmen dieser Beteiligung priorisiert werden.
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Nutzen der Maßnahme
Der Heldenhelfer will Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler entlasten. Durch den Abbau bürokratischer Hürden können Kapazitäten in den Vereinen eingespart und an anderen Stellen genutzt werden. Die Vernetzung von Ehrenamtlern und Ehrenamtlerinnen ermöglicht sozialen Kontakt und Austausch. Vor allem aber die Möglichkeit, in Krisen Kräfte zu bündeln und gemeinsam handeln zu können. Die erhöhte Sichtbarkeit der Vereine trägt dazu bei, besser auf Angebote aufmerksam machen zu können und einfacher neue Mitglieder zu gewinnen.
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Langfristige Vision
Der Heldenhelfer soll zum Ende des Projekts (Ende 2026) zum digitalen Büro der Vereine geworden sein. Er soll sich ab 2027 stetig weiterentwickeln und zu einem Werkzeug werden, mit dem sämtliche organisatorischen Tätigkeiten eines Vereins erledigt werden können. Der Heldenhelfer soll von allen Vereinen in Stadt und Landkreis genutzt werden können.
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Weiteres Vorgehen
Die Kommentare, Vorschläge und Antworten aus den Abstimmungen werden wir im Herbst 2022 auswerten. Auch weiteres Feedback aus Workshops und Diskussionsrunden werden wir nutzen. Die Ergebnisse veröffentlichen wir anschließend wieder auf dieser Webseite.
Aufbauend auf der Auswertung werden wir die Maßnahme anpassen und einen Steckbrief für unser Strategiepapier verfassen.
Die Strategie für unsere smarte Region muss darauf dem Stadtrat, dem Kreistag und unserem Fördermittelgeber vorgelegt werden. Wird sie beschlossen und genehmigt, können wir voraussichtlich im Frühjahr 2023 mit der Umsetzung starten.
Sollte die Grundidee des Heldenhelfers bestehen bleiben, werden wir uns ab diesem Zeitpunkt mit dem Aufbau des Werkzeugs beschäftigen. Wir werden dabei mit dem Element beginnen, das in der Beteiligung priorisiert wurde.
Smart, nicht nur digital denken. Die Idee hinter Heldenhelfer ist super und wird unbedingt benötigt. Um die Bürokratie von Vereinen zu unterstützen, wäre auch ein "offline access point" nötig.
Ein zentrales Vereinsringgebäude, in dem Besprechungen abgehalten werden könnten, Schließfächer für die Akten der Vereine und buchbare Büros. Auf dem sich auch weniger Technikaffine Orgatalente und Vorstände treffen könnten, um die Heldenhelfer tools auch mit Content zu füllen. Dort könnten dann auch die Schulungen der Freiwilligenagentur Würzburg abgehalten werden. Synergien nutzen!
Mögliche Orte: MOZ, altes Mainpostgebäude neben weltladen.
Vielen Dank für Ihren Kommentar, AS! Wir freuen uns, dass Sie den Kerngedanken hinter der Maßnahme für gut befinden. Wir sind ein gemeinsames Projekt von Stadt und Landkreis. Darum die Frage: Wie weit dürfte Ihrer Ansicht nach die Anfahrt zu so einem zentralen Gebäude maximal sein, damit es genutzt wird?
Diese Antwort bezog sich stark auf die Vereine in Würzburg Stadt. Allgemein ist die Frage selbst in der Stadt schwer zu beantworten. Wenn ich Beispielsweise am Heuchelhof oder in der Zellerau wohnen würde und es für ganz Würzburg nur ein solches Gebäude am Hubland geben würde, sehe ich die Distanz als zu hoch ein (>30min ÖPNV).
Zentral angesiedelt würde es die meisten Vereine erreichen, wenn einzelne Quatiersmanagementbüros so etwas anbieten wäre es für Vereine in diesen Quartieren natürlich noch einmal besser.
In einzelnen Dörfern/Gemeinden gibt es bereits Vereinsringe.
Mein Verständniss von den Vereinsstrukturen im Landkreis Würzburg ist allerdings zu gering, um einzuschätzen, ob es inter-dörfliche Aktivitäten/Strukturen/Vereine gibt, die es rechtfertigen würden solche Vereins HUBs in z.B. nur jeden 2-3 Dorf zu haben.
Vielen Dank für Ihre Einschätzungen! Mit den Gemeinden sind wir, wie Sie es vorschlagen, bereits im Austausch, um derartige Bedarfe abzuklären.
Sehr verehrte Damen und Herren,
vielen Dank für diese tollen Ideen! Da das Vereinsleben in der heutigen Gesellschaft nicht mehr den Stellenwert hat wie vor 30 Jahren und sich vieles ins Internet verlagert hat, halte ich den Internetauftritt der Vereine für die zu priorisierende Maßnahme, um so wieder mehr Aufmerksamkeit und damit hoffentlich mehr Beteiligung am Vereinsleben zu schaffen.
Ich finde Ihr Projekt super! Viel Erfolg!
Vielen Dank für Ihre Einschätzung, Nicolas Michel!
Ich finde den Internetauftritt deutlich weniger relevant, als Nicolas Michel.
Es gibt zahlreiche günstige Angebote für Hompagebaukästen. WiX, squarespace oder strato Homepage-Baukasten.
Ich denke, dass wir diese Angebote nicht mit vertretbarem Aufwand kopieren können.
Vielen Dank für Ihre Einschätzung, Lukas Weidinger! Unser Homepage-Baukasten adressiert das konkrete Bedürfnis einer möglichst einfachen und unkomplizierten Präsentation von Vereinen im Internet. Gleichzeitig können sich durch ihn, als Teil der geplanten übergeordneten Plattform, Synergieeffekte ergeben. Da er den Zugang zu Vereinsinformationen erleichtert, können geeignete Daten, z.B. in Form eines allgemeinen Vereinsveranstaltungskalenders, generiert werden.
Für den Internetauftritt gibt es eigentlich nur WordPress, da bekommt man wirklich Unterstützung, weil so weit verbreitet
Die organisatorische Vernetzung zwischen Verwaltungen und Vereinen unbedingt beachtet werden soll. Im Schul- und Sportausschuss (Stadt) bekomme ich häufig mit, dass Abfragen von Vereinen häufig nachrichtlich per Telefon und Mail laufen. Das ließe sich deutlich besser über eine Plattform lösen. Hier ein paar Beispiele:
- Nutzung von Räumen und geteilten Ressourcen wie Sportplatz, Besprechungsraum oder Mehrzweckhalle (auch Schwimmbad)
- Hier sind auch erstaunlich oft Umplanungen notwendig, insb. wenn geflüchtete untergebracht werden müssen oder Test- und Impfzentren schnell errichtet werden müssen.
- Informationen über Baustellen und kurzfristigen Schließungen, die Abläufe der Vereine beeinträchtigen.
- Abrechnungen von Förderungen (Sportförderung, Kulturförderung, zweckgebundene Einzelförderungen)
- Abrechnung von Aufwandsentschädigungen (z.B. Jugendwarte bei der freiw. Feuerwehr)
- Termine für Info- und Schulungsveranstaltungen.
- Zugang für direkte Eintragungen im Veranstaltungskalender der jeweiligen Kommunen.
wenn sie die Kolleg:innen in den Referaten fragen kommen sicher noch viel mehr beispiele.
Vielen Dank für die hilfreichen Einblicke in die Praxis!
Sie sagen: "Der Heldenhelfer soll zum Ende des Projekts (Ende 2026) zum digitalen Büro der Vereine geworden sein." Geht das nicht ein bisschen schneller? Wie wäre es mit einer ersten Version bis Ende 2023?
Danke Sonnenblume für Ihren Kommentar! Wir können momentan leider noch nicht vorhersehen, welche unserer acht Maßnahmen wann fertiggestellt sein wird. Unser Ziel ist es, jede Maßnahme bis zum Ende des Projekts im Dezember 2026 umgesetzt zu haben.