Heimat Forum - Strategiephase
Hier können Sie sich über unser Heimatforum informieren und sich an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen:
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Nähere Informationen zur Maßnahme
Ziel des Heimatforums ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern einen unkomplizierten Zugang zur digitalen smarten Region zu ermöglichen. Dafür wollen wir in der realen Welt möglichst nah zu den Menschen kommen. Das Heimatforum besteht dafür im Wesentlichen aus zwei Teilen, einem mobilen und einem festen Element.
Mit unserem Heimatforum-Mobil wollen wir bis zum Ende unseres Projekts im Jahre 2026 möglichst alle 65 Stadt- und Ortsteile in Stadt und Landkreis abgefahren haben. Wir wollen dort gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren mindestens einen Workshop oder eine Veranstaltung durchgeführt haben. Das können zum Beispiel Schulungen zur Digitalkompetenz sein, Beteiligungsveranstaltungen für kommunale Entscheidungsverfahren oder Feste von Vereinen und Initiativen. Um all das zu ermöglichen, bringt das Heimatforum-Mobil entsprechende Ausstattung mit: Workshopmaterial, Technik und Veranstaltungsausstattung.
Obendrein wird das Heimatforum-Mobil mobile digitale Säulen beinhalten. Über diese Säulen erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen niedrigschwelligen Zugang zu verschiedenen digitalen Angeboten. Beispielsweise soll eine Scan-Funktion dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger handschriftlich verfasste Informationen in ein digitales System einspeisen können.
Über das mobile Angebot hinaus soll in circa fünf Stadt- beziehungsweise Ortsteilen ein fester Begegnungsort entstehen. Dort wollen wir Infrastruktur schaffen, an der sowohl das Heimatforum-Mobil andocken kann als auch andere mobile Angebote – zum Beispiel ein Bäcker- oder Metzgerwagen. Benötigt werden voraussichtlich Anschlüsse an Strom, Internet, Wasser, Gas und Abwasser. Zwei dieser fünf Orte sollen zudem eine feste digitale Säule erhalten.
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Nutzen der Maßnahme
Das Heimatforum trägt auf unterschiedliche Art und Weise zur Stärkung der sozialen Resilienz in der Region bei. Mit dem mobilen Angebot wollen wir dazu beitragen, Ortskerne wiederzubeleben. Wir wollen Wege für sozialen Austausch ebnen. Wir erleichtern den Zugang zu Informationen, kommunalen Beteiligungsprozessen sowie Bildungs- und Kulturangeboten. Damit fördert das Heimatforum die gesellschaftliche und digitale Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger.
Mit den fest installierten Anschlüssen und Informationssäulen an ausgewählten Orten schaffen wir dauerhaft bestehende Begegnungsorte und kreieren ein Experimentier- und Lernfeld für zukünftige Stadt- und Gemeindeplanungen.
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Langfristige Vision
Nach Ende des Projekts (ab 2027) wollen wir Heimatforen an noch mehr Orten aufbauen. Langfristig soll es in jedem Stadtteil und in jeder Landkreisgemeinde ein Heimatforum geben. Alle sollen fest installierte Anschlüsse und eine Infosäule haben, um dauerhafte gesellschaftliche und digitale Teilhabe zu ermöglichen.
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Weiteres Vorgehen
Die Kommentare, Vorschläge und Antworten aus den Abstimmungen werden wir im Herbst 2022 auswerten. Auch weiteres Feedback aus Workshops und Diskussionsrunden werden wir nutzen. Die Ergebnisse veröffentlichen wir anschließend wieder auf dieser Webseite.
Aufbauend auf der Auswertung werden wir die Maßnahme anpassen und einen Steckbrief für unser Strategiepapier verfassen.
Die Strategie für unsere smarte Region muss darauf dem Stadtrat, dem Kreistag und unserem Fördermittelgeber vorgelegt werden. Wird sie beschlossen und genehmigt, können wir voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 mit der Umsetzung starten.
Sollte die Grundidee des Heimatforums bestehen bleiben, werden wir uns ab diesem Zeitpunkt mit der Anschaffung der benötigten Ausstattung beschäftigen. Auch werden wir weiter nachmöglichen Testorten und Partnerinnen und Partnern zur Durchführung der geplanten Veranstaltungen suchen.
Sehr verehrte Damen und Herren,
ich finde es wichtig, dass bei solchen Begegnungsstätten vermeintliche Hemmschwellen abgebaut werden und sich jeder Willkommen fühlt, ist so ein Heimatforum gedacht wie das Viertelquartier in der Frankfurter Straße in der Zellerau? Vielen Dank!
Vielen Dank für Ihren Kommentar, Nicolas Michel! Wir möchten eng mit Quartiersmanagerinnen, Quartiersmanagern und Familienstützpunkten zusammenarbeiten, um potentielle Synergieeffekte zu nutzen.
Die Regierung plant "Gesundheitskioske". https://www.tagesschau.de/inland/gesundheitskiosk-103.html Würde es Sinn machen, die Idee des Heimatforums mit der Idee des Gesundheitskiosks zu kombinieren? Ziel: 2 Angebote an einem Ort. Idealerweise mit Angeboten, die sich ergänzen; und mit ähnlichen (intuitiv nutzbaren) Benutzeroberflächen.
Vielen Dank für Ihren Beitrag! Kooperationen mit anderen Angeboten, wie Sie es vorschlagen, sind grundsätzlich möglich.
Das Setzen eines der Schwerpunkte der Smart City auf die digitale Teilhabe sehe ich als
wichtigen Bestendteil des Projects, der auch aus meiner Sicht wesentlich den Erfolg des Projects
bestimmt. Besonders unter diesem Gesichtspunkt sehe ich den Entwurf von Heimatfora als Teil des smart
city Projekts jedoch als problematisch, da diese die allgemeine übergreifende Teilhabe aus den folgenden
Gründen reduzieren:
1. Das Planen von Erklärungsworkshops gibt den Raum das die Lösungen weniger Intuitiv sein können.
Je weniger Raum dem Erklären eingeräumt wird desto intuitiver müssen die Lösungen entworfen werden.
2. Mobile Heimatfora haben lokal sehr geringe Öffnungszeiten für die Personen vor Ort. (1x in den nächsten 3 Jahren)
und schränken daher die Teilhabe massiv ein.
3. Stationäre Heimatfora, wenn sie 24 Stunden zugänglich sein sollen müssen teuer gegen Vandalismus
geschützt werden, oder entstehen in zugangsbeschränkten Räumen, die vermutlich wären der regelmäßigen
Arbeitszeiten offen haben und daher wiederum sehr eingeschränkt Teilhabe ermöglichen.
Ich würde mir daher eher wünschen, dass die begrenzten Ressource des smart city Projekts anderweitig
die Teilhabe ermöglichen.
Z.B. durch intuitive Benutzung. z.B. Masstab: Benutzbar für 6 Jährige, oder automatisch (z.B. Ampelsteuerung, oder andere
versteckte smarte Prozesse -- bedarfsgesteuerte Müllabfuhr)
z.B. durch kontinuierliche Multilingualität (wenigstens englisch & deutsch)
z.B. durch Barrierefreiheit für Gehörlose, Blinde oder Analphabeten.
Final möchte ich noch hinzufügen, dass nicht alle die Services der smart city benutzen werden wollen
obwohl sie könnten, besonders auch aus diesem Grund würde ich mir wünschen dieses frühe Stadium eher dazu
zu benutzen die "Early-Adopter" und interne Nutzer zu gewinnen.
Danke für Ihre Anmerkungen und Ideen zur intuitiven Bedienbarkeit und Nutzer:innenfreundlichkeit unserer Maßnahmen, mergen!
Noch ein Vorschlag für den Heimatforen Feldversuch in Dörfern: Mitfahrgelegenheiten (Mitfahrbänke) in die Stadt realisieren - https://mitfahrverband.org/projekte/mitfahr-haltepunkt/
Vielen Dank für Ihren Vorschlag, AS! Wir werden uns hierzu mit den entsprechenden Verwaltungsabteilungen von Stadt und Landkreis austauschen. Eventuell könnte Sie das Mitfahrerportal MAX (https://www.landkreis-wuerzburg.de/Auf-einen-Klick/Startseite/Gemeinsam-pendeln-mit-MAX-Vier-Arbeitgeber-aus-W%C3%BCrzburg-starten-mit-MAX-Das-Mitfahrportal.php?object=tx,2680.5&ModID=7&FID=2680.29827.1) interessieren, das irgendwann allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen soll.