Würzburg gegen Lärm
In den kommenden Monaten wird zur Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie der Lärmaktionsplan der Stadt Würzburg fortgeschrieben.
Lebendige Städte sind oftmals laut. Der entstehende Lärm stellt vielfach eine sehr ernstzunehmende Belastung der Bevölkerung dar. Dem Ziel der EU-Umgebungslärmrichtlinie entsprechend, sollen die Kommunen daher in Lärmaktionsplänen Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung festlegen und somit den Zusammenhang von Stadtleben und Lärmbelastung zunehmend aufheben. Bei der Lärmaktionsplanung ist das Zusammenwirken mit der Stadtgesellschaft von zentraler Bedeutung, denn Lärm lässt sich umso besser mindern, je frühzeitiger und effektiver die Öffentlichkeit an der Ausarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen beteiligt wird.
2017 wurde deshalb auch für die Stadt Würzburg ein Lärmaktionsplan unter reger Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet und am 27.07.2017 vom Stadtrat zusammen mit einem umfassenden Maßnahmenprogramm beschlossen. 2022 wurde der Lärmaktionsplan weitestgehend unverändert fortgeschrieben (https://www.wuerzburg.de/407982).

Ihre Meinung und Expertise
ist nun gefragt
Zur Erarbeitung der 2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans bittet die Stadt Würzburg nun alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe sich aktiv an der Fortschreibung des Lärmaktionsplanes zu beteiligen.
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Was ist zu beachten?
Bitte beachten Sie, dass im Rahmen der Lärmaktionsplanung nur Lärm des Straßen-, Eisenbahn- und Flugverkehrs sowie von Industrieanlagen berücksichtigt wird.
Für den Eisenbahnverkehrslärm erarbeitet das Eisenbahn Bundesamt einen eigenen Lärmaktionsplan, bei dem die Bevölkerung ebenfalls mitwirken kann. Die Bürgerbeteiligung zum Lärmaktionsplan Schiene beginnt am 20. November 2023 auf der Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de und auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes unter www.eba.bund.de/lap.
Bereits jetzt finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Beteiligungsplattform zusätzliche Informationen über die Teilnahme am Verfahren und zum weiteren Ablauf).
Der Flugplatz Schenkenfeld ist aufgrund seiner Größe nicht kartierungspflichtig und somit formal nicht Bestandteil der Lärmminderungsplanung. Im Lärmaktionsplan der Stadt Würzburg werden deshalb Hinweise zum Eisenbahnverkehrslärm und zum Fluglärm nachrichtlich behandelt und an die entsprechenden Behörden weitergegeben.
Schwerpunkt der Würzburger Lärmaktionsplanung stellt der Straßenverkehrs-, Straßenbahnverkehrslärm und der Lärm durch Industrieanlagen dar. Daher bitten wir Sie sich bei der Mitteilung von Lärmproblemen auf diese Lärmarten (Straßenverkehrslärm, Straßenbahnverkehrslärm und Lärm durch Industrieanlagen) zu beschränken. -
Wie mache ich mit?
Teilen Sie uns daher Bereiche mit, die aus Ihrer Sicht hinsichtlich der relevanten Lärmarten spürbare Belastungen aufweisen. Haben Sie Vorschläge für Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung? Wir freuen uns auf Ihre Hinweise und Anregungen.
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Was passiert mit den Rückmeldungen?
Die eingehenden Rückmeldungen werden von der Stadt Würzburg ausgewertet und im Entwurf der 2. Fortschreibung berücksichtigt. Der Entwurf der 2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans wird dann öffentlich zur Diskussion gestellt, so dass Sie sich voraussichtlich Mitte 2024 nochmals an der Fortschreibung beteiligen können. Sodann wird der Entwurf final überarbeitet und dann dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Jetzt einreichen!
Vom 16. November bis 31. Dezember haben Sie die Möglichkeit uns Hinweise zu Lärmbrennpunkten zu geben und Lösungsvorschläge einzureichen!
Wo ist Ihr "Lärmbrennpunkt"?
Helfen Sie uns besonders hohe Lärmbelastungen zu identifizieren und zu reduzieren.
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung für ein ruhigeres Würzburg.