Wie gehts - Strategiephase
Hier können Sie sich über Wie geht's informieren und sich an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen:
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Nähere Informationen zur Maßnahme
Wie geht’s hilft Menschen mit Unterstützungsbedarf, sich über die vielfältigen Unterstützungsangebote in der Region zu informieren. Nach und nach sollen hier alle ein passendes Angebot finden.
Zu Beginn möchten wir die Plattform auf junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren ausrichten. Wir haben in Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus der Region herausgefunden, dass diese Zielgruppe besonders stark von psychischen Belastungssituationen betroffen ist. Zudem kann diese Gruppe besonders von einer digitalen Plattform profitieren, da sie solche Angebote im Digitalen sucht und erwartet – mehr als andere Gruppen.
Später soll die Maßnahme auf weitere Zielgruppen wie beispielsweise Alleinerziehende, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Geflüchtete ausgedehnt werden. Die dazugehörigen Unterstützungsangebote sollen in eine Datenbank eingepflegt werden, die sich automatisiert aktualisiert.
Bestehen soll Wie geht’s aus einer Website, auf der alle sich über mentale Gesundheitsthemen und Unterstützungsangebote informieren können. Außerdem wird es einen Fragebogen geben, mit dem Benutzerinnen und Benutzer ihren Unterstützungsbedarf besser einschätzen können.
Darüber hinaus sind weitere Funktionen geplant. Zum Beispiel soll es Schnittstellen zu anderen Smarte Region Maßnahmen geben. Wie geht’s soll unter anderem über die Wue App und die digitalen Säulen des Heimatforums benutzt werden können.
Zuletzt ist eine breite Öffentlichkeitskampagne geplant, um auf die Plattform und ihre Funktionen aufmerksam zu machen. Psychische Erkrankungen sind in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema und wir wollen Menschen darin bestärken, sich Unterstützung zu suchen.
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Nutzen der Maßnahme
Wie geht’s trägt in vielerlei Hinsicht zur Stärkung der sozialen Resilienz in der Region bei. Der Zugang zu Informationen über Unterstützungsangebote wird erleichtert. Menschen in individuellen Krisensituationen können so schneller und besser passende Unterstützung erhalten. Sie können sich selbst über geeignete Angebote informieren und können dadurch selbstwirksamer handeln.
Ist eine professionelle Weitervermittlung notwendig, erhalten Unterstützende durch Wie geht’s einen besseren Überblick über bestehende Angebote. Sie können gezielter Vorschläge machen.
Wie geht’s hilft auch dabei, vorhandene Angebote bekannter zu machen. Die Plattform trägt zur Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen bei, da sie zeigt: Es ist normal, sich Unterstützung zu holen. Außerdem stellt sie Informationen zum Thema mentale Gesundheit leicht zugänglich zur Verfügung.
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Langfristige Vision
Wie geht’s soll nach Ende der Projektzeit (ab 2027) die erste Anlaufstelle für Menschen mit unterschiedlichsten Unterstützungsbedarfen sein. Alle haben die Möglichkeit, die passende Unterstützung in individuellen Belastungssituationen zu erhalten – unabhängig von ihrer Alters- und Lebenslage.
Das Angebot soll auf vielfältige Art und Weise, auf analogem und digitalem Wege, genutzt werden können und somit allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.
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Weiteres Vorgehen
Die Kommentare, Vorschläge und Antworten aus den Abstimmungen werden wir im Herbst 2022 auswerten. Auch weiteres Feedback aus Workshops und Diskussionsrunden werden wir nutzen. Die Ergebnisse veröffentlichen wir anschließend wieder auf dieser Webseite.
Aufbauend auf der Auswertung werden wir die Maßnahme anpassen und einen Steckbrief für unser Strategiepapier verfassen.
Die Strategie für unsere smarte Region muss darauf dem Stadtrat, dem Kreistag und unserem Fördermittelgeber vorgelegt werden. Wird sie beschlossen und genehmigt, können wir voraussichtlich im Frühjahr 2023 mit der Umsetzung starten.
Sollte die Grundidee von Wie geht’s bestehen bleiben, werden wir uns ab diesem Zeitpunkt mit dem Aufbau der Plattform beschäftigen.
Sehr verehrte Damen und sehr geehrte Herren,
ich finde dieses Projekt das wichtigste aller acht momentanen Projekte und würde mir deshalb wünschen, dass alle Themenbereiche gleichermaßen bearbeitet werden, da psychische, körperliche und finanzielle Probleme auch zusammenhängen und das eine das andere auslösen kann. Vielen Dank, super Sache! Weiter so!
Vielen Dank für Ihr Lob, Nicolas Michel! Unser Ziel ist es, die Themenbereiche und Zielgruppen von Wie geht's schrittweise auszuweiten.
Sehr gute Idee. Vorschlag: Sie fangen mit 1 konkreten Beispiel an - und sammeln Erfahrungen damit. Bitte auf "Wie geht's" die Infos in einer einfachen, nutzerorientierten Sprache geben (also: aus Sicht der Interessierten), die möglichst nahe an der Umgangssprache ist. Noch besser: Infos in mehreren Sprachen geben. (Meine Erfahrung ist: "Behördendeutsch" ist für sehr viele Menschen unverständlich. Auch für deutsche Muttersprachler mit Abitur. Und es sollte nicht an der Sprache scheitern.)
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Bei der Gelegenheit können Sie vielleicht gleichzeitig dafür sorgen, dass die entsprechenden Formulare überarbeitet werden (vereinfacht, zweckmäßig, in einer bürgernahen Sprache, mehrere Sprachen zur Auswahl.)
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Wie wäre es mit einem Bot, dem man sein Anliegen in natürlicher Sprache vortragen kann und in dem man Fragen in natürlicher Sprache stellen kann? (Idealerweise in mehreren Sprachen.)
Vielen Dank für Ihren Kommentar, Sonnenblume! Dass unsere Maßnahmen leicht bedienbar für die Nutzerinnen und Nutzer sind, ist sehr wichtiges Kriterium für uns.
Ich sehe da eine Art Fragebogen vor mir:
Es gibt zum Beispiel Dienste, die mir nacheinander eine Reihe von Fragen stellen, Auswahlmöglichkeiten in jedem Schritt anbieten und danach ist meine Steuererklärung ausgefüllt. So sollte auch "Wie geht's" Funktionieren.
vgl.: https://www.steuerfuchs.de/
Dafür wäre es natürlich schon notwendig, mehrere Angebote für die Zielgruppe zu sammeln, damit man auch eine Auswahl treffen kann.
Heutige "Übersichten" sind eher filterbare Listen und damit weniger übersichtlich, wie ich finde.
vgl: https://www.bezirk-unterfranken.de/soziales/ansprechpartner/angebotssuche/22408.Angebotssuche.html
Vielen Dank für Ihren Kommentar, Lukas Weidinger! Eine Entscheidungshilfe, die es ermöglicht, Schritt für Schritt zum passenden Angebot zu gelangen, und über eine reine Übersicht hinausgeht, soll fester Bestandteil von Wie geht's werden.
Das Projekt gefällt mir sehr gut. Ich würde mir wünschen, dass besonders auf den Prozess der Datengenerierung und den
Unterhalt der Aktualität der Daten Wert gelegt wird. Besonders würde mich hier interessieren, ob geplant ist die Daten
zentral zu generieren (z.B. von Mitarbeitern der Gemeindeverwaltungen) oder ob eine dezentrale Datengenerierung (durch
die Bürger) vorgesehen ist. Und wie in beiden Fällen sicher gestellt wird das die Daten gültig und aktuell bleiben.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das Angebot schnell erweitert werden kann, auf Schwimmkurse, Mutter-Kind-Gruppen,
Quartierworkshops, etc. das könnte auch die Hemmschwelle Beratungsangebote zu suchen reduzieren.
In Sachen Dateneingabe stelle ich mir vor, dass Anbieter*innen von Beratungs- und Unterstützungsangeboten sich auf der Plattform registrieren können und Angebote eintragen.
Im Endausbau könnte die Schnittstelle standardisiert werden, dass Bundes-, Landes- und Bezirks-Ebene eigene Instanzen des "Wie geht's"-Systems unterhalten können und die Angebote untereinander sichtbar werden. Die User sollten nur jeweils eine Instanz besuchen müssen, um alle regionalen- und überregionalen Angebote zu finden.
Ein bisschen wie ein RSS-News-Aggregator, auch wen die sich letztlich in der Breite nicht durchgesetzt haben, ist der RSS Standard oft im Hintergrund tätig.