Smart City Hub - Strategiephase

Der Smart City Hub bildet das Herzstück der smarten Region Würzburg. Er ist die digitale Infrastruktur, die alle Anwendungen miteinander verknüpft.
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Die Smarte Region Würzburg handelt dateninformiert. Der Smart City Hub bildet daher das Herzstück der smarten Region Würzburg. Er ist die digitale Infrastruktur, die alle Anwendungen miteinander verknüpft. Dazu zählt eine Server-Infrastruktur für sämtliche Geo-, Sensor- und nicht personenbezogenen Verwaltungsdaten. Bis Ende 2022 möchten wir anhand eines Test-Produkts herausarbeiten, welche technischen Elemente notwendig sind, um den Smart City Hub aufzusetzen. Hierbei kooperieren wir eng mit dem kommunalen Unternehmen Smart & Public GmbH (SPG).


Da der Smart City Hub Informationen für jede digitale Komponente der Maßnahmen bereit hält, wird er auch als Querschnittsmaßnahme und Backend der smarten Region Würzburg bezeichnet. Er muss die im Folgenden beschriebenen funktionalen und technischen Anforderungen erfüllen.

  • Funktionale Anforderungen

    Der Smart City Hub steht für die grundlegende technische Infrastruktur, die für die anderen Smart City Maßnahmen notwendig ist. Technisch gesehen bestehen alle Maßnahmen und Projekte der smarten Region Würzburg aus zwei Komponenten:

    1. Die eine ist die den Nutzerinnen und Nutzern zugewandte Oberfläche, das Interface. Dort finden Interaktionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt – etwa beim Austausch von Informationen. Beispiele sind die Wue App, die Plattform Wie geht’s, aber auch die Plattform bei Mach mit und das Change Lab.

    2. Die andere Seite interagiert mit dem Smart City Hub. Sie bezieht von dort die notwendigen Informationen oder die Rechenleistung des Hubs für die Verarbeitung von Anfragen. Ein komplexes Berechtigungssystem sorgt dafür, dass lediglich die benötigten Daten von der jeweils berechtigten Anwendung abgefragt werden können.

  • Technische Anforderungen

    Datensouveränität:

    Der Smart City Hub muss die Datensouveränität von Stadt und Landkreis Würzburg sicherstellen – und zwar bei allen im Rahmen des Förderprojekts und darüber hinaus erhobenen Daten. Das bedeutet beispielsweise, dass Sensordaten nicht Eigentum der Unternehmen bleiben, die die Sensoren vertreiben, sondern zu Eigentum der smarten Region Würzburg werden.

    Open Data

    Open Data bedeutet, einen möglichst freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger zu Verwaltungsdaten zu schaffen. Dadurch können sie informierte Entscheidungen treffen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. Um den Open-Data-Gedanken und opendata.wuerzburg.de weiter zu treiben und stetig mit Daten anzureichern, setzen wir uns das Ziel, bei der Datenerhebung und -speicherung nach dem 5 Star Open Data Modell zu arbeiten. Damit stellen wir die Qualität der Daten hinsichtlich ihrer technischen Offenheit und Interoperabilität sicher und ermöglichen Kontextualisierung.

    Ein einfaches Beispiel zeigt, warum uns das 5 Start Open Data Modell wichtig ist:
    Eine Kommune möchte historische Daten zum Pegelstand eines Flusses frei zugänglich veröffentlichen. Neuere Daten sind bereits digital erfasst und aufbereitet worden. Sie können somit relativ leicht als Open Data zur Verfügung gestellt werden. Sie sind schon in der Ursprungsversion maschinenlesbar und durchsuchbar.
    Ältere Daten liegen aber nur als Papierakte vor. Diese Akten können zwar einfach als Scan im PDF-Format veröffentlicht werden, aber diese PDFs sind weder maschinenlesbar noch durchsuchbar. Ein Vorgehensmodell für Open Data ermöglicht es, die Daten Schritt für Schritt in ein Format zu überführen, mit dem das geht. Gleichzeitig garantiert es einen einheitlichen Standard. Der ermöglicht dann zum Beispiel Vergleiche mit Pegelständen desselben Flusses in anderen Gemeinden. Zumindest, wenn auch die das Vorgehensmodell zur Veröffentlichung verwenden.

    Open Source

    Darüber hinaus wird, wo immer sinnvoll möglich, auf Open Source Software gesetzt. Das dient auf der einen Seite der Sicherheit, denn Open Source Software kann umfassend von Experten und Expertinnen geprüft werden. Auf der anderen Seite ermöglicht sie es, dass andere Kommunen und Landkreise dieselbe Software weiterentwickeln und einsetzen.

    Datenschutz

    Selbstverständlich wird der Smart City Hub DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) konform umgesetzt. Dazu gehört auch, dass immer nach dem Prinzip der Datensparsamkeit vorgegangen wird: Wenn personenbezogene Daten erhoben werden, dann geschieht das nur, wenn es nicht anders geht.

 


Schön, dass Sie da sind. Sagen Sie uns Ihre Meinung!

Welche Gedanken haben Sie zum Smart City Hub? Haben Sie Ideen, um die Maßnahme zu ergänzen?