Wue App - Strategiephase
Hier können Sie sich näher über die geplante Wue App informieren und sich an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen:
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Nähere Informationen zur Maßnahme
Die Smarte Region Würzburg versucht aktiv, möglichst viele Angebote sowohl digital als auch analog zugänglich zu machen. Allerdings ist die Gesellschaft zunehmend digitalisiert, sodass der nachvollziehbare Wunsch besteht, Dienste des öffentlichen Lebens digital nutzen zu können.
Die Wue App soll diesen Zugang gebündelt an einer Stelle und benutzerfreundlich öffnen. Zunächst wird sie dafür als Portal für die digitalen Anteile der Angebote der smarten Region Würzburg dienen. Das umfasst beispielsweise das Open Data Portal Würzburgs, Mach mit, Wie geht’s und den Digi-Fuchs.
Darüber hinaus können über die Wue App wichtige regionale Informationen ausgespielt werden. Zum Beispiel Wetterwarnungen, Informationen zu Dorf- und Stadtfesten und Mitteilungen der Gemeinden und Stadtteile lassen sich versenden. Auch Fahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs, Müllkalender und Veranstaltungskalender könnten hier abrufbar werden.
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Weiteres Vorgehen
Da die Wue App als Plattform für viele der anderen Maßnahmen dienen soll, ist ihre konkrete Gestaltung stark von diesen Inhalten abhängig. Wir rechnen hier noch mit Änderungen. Daher wird unser erstes Ziel sein, die technischen und organisatorischen Grundlagen für die Wue App zu legen.
Dazu gehört auch die Arbeit an einer durch Nutzer und Nutzerinnen anpassbaren Oberfläche. Außerdem beschäftigt uns, welchen Nutzen die Wue App für die Smarte Region Würzburg über die Zugangsmöglichkeit hinaus entfalten kann. Ein Beispiel dafür könnte sein, über die Wue App eine direkte Interaktion mit der Verwaltung zu ermöglichen. Auch das bereits digitalisierte Verwaltungsdienstleistungen hier nutzbar sind, gehört zu unserer langfristigen Vision.
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Technische Aspekte
Im Folgenden möchten wir einen kurzen und nicht abschließenden Überblick über technische Aspekte der Wue App geben:
- Ortsbezogene Informationen und Dienste: Um diese für alle Nutzer und Nutzerinnen individuell anbieten zu können, muss im Optimalfall eine Geolokalisierung dieser erfolgen. Wir arbeiten an einer Lösung, wie eine Nutzung auch ohne den Einsatz der Smartphone-Sensoren möglich wird.
- Datenquellen: Die oben angesprochenen Funktionen können nicht ohne zugehörige Daten in der Wue App angeboten werden. Daher wird die Wue App mit dem Smart City Hub verknüpft.
- Regionale Informationen: Die Wue App soll auch lokale Informationen ausspielen können. Also solche, die nicht in der ganzen Region Würzburg interessant sind, sondern nur in einzelnen Stadtteilen oder Gemeinden. Damit das möglich ist, müssen zum Beispiel einzelne Gemeinden auch direkt Informationen einspeisen können, die dann nur in einem bestimmten Gebiet angezeigt werden. Dafür muss im Backend – dem Bediensystem für die App – eine Struktur geschaffen werden, in der Rollen definiert werden können. So bekommen alle nur Zugriff auf den für sie relevanten Teil der Wue App.
- Datenschutz: Bei der Entwicklung halten wir uns an die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und arbeiten so datensparsam wie möglich, um die oben beschriebenen Features umzusetzen.
Ich begrüsse sehr, dass Datensouveränität und Open Data Kernbestandteile des Würzburger Smart City Projekts sein sollen (laut Projektbeschreibung).
In der Praxis bedeutet die Nutzung einer App leider meistens die Abhängigkeit von Google und/oder Apple, was dem Grundsatz der Datensouveränität entgegensteht.
Gerade wenn es darum geht, Zugang zu "digitalisierten Verwaltungsdienstleistungen" zu erhalten, sollte dies nicht an die Bedingung geknüpft sein einen Account bei Apple oder Google zu haben.
Ich bitte daher darum, die geplante Wue App auch auf F-Droid ( https://f-droid.org/ ) zu veröffentlichen, bzw. eine dortige Veröffentlichung frühzeitig bei der Entwicklung zu berücksichtigen.
Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die Veröffentlichung des Quellcodes unter einer freien Lizenz, was aber bei Verwendung von Steuergeldern mittlerweile hoffentlich selbstverständlich sein sollte. Mit https://opencode.de/ gibt es seit Kurzem auch die entsprechende Plattform zur Veröffentlichung des Codes behördlicher Software.
Genau das wollte ich auch unbedingt loswerden :-)
Hallo Sepp,
vielen Dank für die Anregungen! Wir werden sie bei der weiteren Ausgestaltung der Wue App (und der anderen Projekte) berücksichtigen.
Zunächst einmal Danke für die Möglichkeit hier für die einzelnen Themen des Smart City Projekts Kommentare abgeben zu können.
Die Idee einer WüApp ist für mich die die am meisten Begründung bedarf. Ich sehe die folgenden Probleme mit einer App und wiederholde dazu auch Punkt die schon aufgezeigt wurden:
* Es würde eine sehr regionale Anwedung sein. Damit geht dann einher, dass sie von Würzburg allein weiterentwickelt und unterhalten werden muss. Damit geht einher, dass eine Verwaltungsleistung, die vom Bezirk Untefranken bereitgestellt wird in der WüApp (erneut) implementiert werden muss -- zusätzlich zur UnterfrankenApp, gleiches für (Bayern -> BayernApp, usw.). Damit geht einher, dass die serverseitigen APIs für die WüApp höchst warscheinlich angepasst für die WüApp spezifiziert werden und warscheinlich anders aussehen, wie die für eine KitzingenApp.
* Der Aufwand für verschiedene Platformen zu entwickeln mindestens doppelt so hoch ist -- iPhone, Android -- wie eine responsive Website.
Natürlich gibt es viele Anwendungen, für die ein klarer Vorteil von Apps gegenüber responsiver Websiten besteht. Daher würde mich mir wünschen, im Detail die Anwendungen zu sehen, die den wesentlichen finaniziellen Aufwand für die Entwicklung, die Weiterentwicklung und den Unterhalt einer App (gegenüber eine responsiven Website) begründen.
Aus meiner Sicht geht der Entwicklung der WüApp, ein massiver Vorlauf der Standardisierung und Entwicklung der APIs voraus (die dann auch schon in responsiven Websiten einfachem User-testing) unterzogen werden können. Weiter laden offene, gut spezifizierte APIs dazu ein in Apps integriert zu werden. Dann könnte plötzlich in Google Maps oder der DBApp zu sehen sein ob ein Stau am Berliner Ring den Bus von Estenfeld so weit ausbremsen wird, dass man den gebuchten Flug nach New York verpassen wird. Oder man kann von der DeutschlandApp Würzburger Verwaltungsleistungen durchführen kann.
Hallo mergen,
zunächst einmal vielen Dank für die wertvollen Anregungen! Wenn ich Sie richtig verstehe, regen Sie eine Trennung von Technologie und Inhalten an? Wie an anderer Stelle schon erwähnt sind wir natürlich offen für Kooperationen, um von Synergieeffekten profitieren zu können.
Bei der Entwicklung sind wir grundsätzlich bemüht, auf offene Standards (auch APIs) zu setzen, um die Interoperabilität wie zu erhöhen.
Auch der Punkt, dass eine native App-Entwicklung für iOS und Android zu einem erhöhten Entwicklungs- und vor allem Pflegeaufwand führt ist ein berechtigter Einwand.
Wir versuchen, diese bei der weiteren Konzeption zu berücksichtigen.
Hmmm. Gibt es für solche Apps einen deutschlandweiten Ansatz, zum Beispiel initiiert vom Deutschen Städtetag? Informationen wie z.B. Wetter oder ÖPNV-Verbindungen sind überregional. Und für die Zukunft würde ich mir nicht nur Infos zu Fahrplänen wünschen, sondern auch Vorschläge für Fahrverbindungen für weitere Strecken, die auf Echtzeitdaten beruhen. (Die also z.B. aktuelle Verspätungen oder Zugausfälle berücksichtigen.) Insofern fände ich es gut, wenn man bei überregionalen Themen die Überregionalität im Design der Wue App berücksichtigen würde.
Ja. Bitte nicht noch eine regionale App, zu überregionale Themen wie Verkehr und Wetter.
Nutzt die Zeit, um Schnittstellen zu bestehenden Apps zu Analysieren. Wenn die manchmal schwer zu bedienen sind, lieber in eines euren anderen Projekte ein Tutorial schreiben, wie man mit der DB App am besten ein Großenwaben Ticket kauft oder wie man die Fahrradmitnahme von Bergtheim nach Eßleben regelt.
Für Bürgerservices, als auch Abstimmungen, sollte min. eine Bayernweite Lösung gesucht werden.
Eine lokale App, höchstens für Lokale Probleme:
Wie fixmyberlin, in dem Bürger auf missstände hinweisen können. Es gab mal etwas ähnliches in versbach. Funktioniert aber nur mit Schnittstelle zu den städischen Abteilungen: Tiefbau, Garten, Abfall, WVV
Hilfsapps, wie: Oma sucht begleitung zum Einkaufen.
Rufbusapp.
Vielen Dank für Ihre Kommentare Sonnenblume und AS!
Die Wue App soll einen einheitlichen und modernen Zugangspunkt zu Informationen mit einem regionalen Bezug werden. Das beinhaltet auch das integrieren verschiedener Schnittstellen, um möglichst unkompliziert an bereits bestehende Dienste andocken zu können. Wie oben ausgeführt sind das zum einen die Maßnahmen der Smarten Region Würzburg. Zum anderen geht es uns explizit auch um regionale Inhalte, die nur einzelne Stadtteile oder Landkreisgemeinden betreffen.
Da die Wue App stark von anderen Inhalten abhängig ist, entwickelt sich das Konzept bis zum Start der 4-jährigen Umsetzungsphase im Jahr 2023 noch weiter.
Wir sind natürlich offen für Kooperationen. Insbesondere mit anderen Smart City Modellprojekten sind wir auch bereits im Austausch.